FAQ´s – Tipps & Tricks
Ob sich eine Reparatur auszahlt oder nicht, ist abhängig vom Neuwert, vom Alter des Gerätes, dem Preis für Ersatzteile, dem Reparaturaufwand und von der Dringlichkeit bzw. wie entbehrlich das Gerät ist.
Ist die Herstellergarantie noch nicht abgelaufen, dann sollte diese unbedingt in Anspruch genommen werden. Für alle „Selbermacher“ bietet CE-MECHATRONIK auch eine „Teilreparatur“ an. |
Spezifische Beschädigungen der Elektronik:
An den stromführenden Kontakten findet dann sozusagen eine Art Elektrolyse statt und die Kontakte beginnen zu korrodieren.
Bauteile, in welche Wasser eindringen kann, können nach einer Trocknungsphase zwar wieder funktionieren, jedoch werden diese im Inneren weiter korrodieren und irgendwann endgültig ausfallen (z.B.: Folienkondensator, Schalter, Potentiometer, etc.).
Sehr empfindlich sind Mikroprozessoren im laufenden Betrieb.
Aufgrund des Temperatursturzes durch das eindringende Wasser wird die Betriebstemperatur des Prozessors von 50 bis 70 Grad Celsius abrupt abgekühlt und beschleunigt dadurch den Alterungsprozess.
Unser Tipp:
- Der Fortschritt der Oxidation kann verhindert werden, indem man die Leiterplatte reinigt und nach dem Trocknen luftdicht abschließt, indem man einem Schutzlack überzieht. Achtung: Alle Kontakte, Potentiometer, Schalter und Displays müssen jedoch vor dem Schutzlack geschützt werden (z.B.: durch Abkleben).
- Bei der Oxidation, die durch den Strom an den Kontakten verursacht wird (z.B.: Federkontakt, Schraubkontakt, Steckkontakt, etc.) sollte unbedingt mit Leiterplattenreiniger gereinigt werden. Somit kann der Fortschritt der Oxidation verlangsamt werden. Hier kann man keinen Schutzlack aufbringen. Eine Korrosion an den Kontakten ist immer vorhanden, diese wird jedoch durch das Eindringen des Wasser extrem beschleunigt.
- Wasser in einem Display ist sichtbar und kann nur durch Tausch des Displays vollständig behoben werden.
- Eventuell vorhandene Stütz-Akkus sollten auf Verdacht ebenso getauscht werden.
Wichtige Infos:
- Wenn die Elektronik nicht in Betrieb ist, wirkt das Wasser nicht so aggressiv. Es ist ausreichend, wenn man nach dem Lufttrocknen die Elektronik mit Leiterplattenreiniger reinigt.
- Destilliertes Wasser schadet der nicht in Betrieb genommenen Elektronik überhaupt nicht und diese muss in solch einem Fall nur getrocknet werden.
- Wird jedoch z.B. eine Limo über die Elektronik verschüttet, so gelten in diesem Fall wieder höchste Vorsichts-Maßnahmen, da der Zucker den Leiterbahnen und Kontakten sehr stark zusetzt.
Richtige Vorgehensweise nach einem Wasserschaden an der Elektronik:
- Alle Elektronikgeräte sollten zuerst nach ein paar Trocknungstagen auf Funktion getestet werden (nur lufttrocknen, da sich mit einem Föhn eventuell manche Bauteile auslöten können).
- Die noch funktionierenden Geräte müssen anschließend aus dem Gehäuse ausgebaut werden.
- Die Leiterplatten mit Leiterplattenreiniger gereinigt und anschließend mit einem Leiterplattenlack (Isolationslack „Plastik Schutzlack 70“) überzogen werden.
- Anschließend ist ein Test der Elektronik unumgänglich.
- Alle Elektronik-Tests sollten einzeln durchgeführt werden.
CE-Mechatronik unterstützt Sie dabei, festzustellen, ob sich eine Elektronik-Reparatur nach einem Wasserschaden auszahlt. Wir helfen Ihnen, eine Lösung für die beschädigte Elektronik zu finden.
Eine Reparatur nach einem Wasserschaden macht in den häufigsten Fällen eigentlich nur dann Sinn, wenn die Elektronik dringender gebraucht wird, als eine neue Lieferung erfolgen kann (z.B. bei einer Produktionsmaschine, welche sonst den Betrieb für mehrere Tage stilllegen würde).
Typischer Defekt von Haushaltsgeräten bzw. Handmaschinen:
Auswirkung: Das Gerät zeigt durch ein Lämpchen an, dass es eingeschaltet ist. Die Funktionstüchtigkeit des Gerätes ist jedoch nicht gegeben. Eine passende Temperatursicherung sollte immer nur durch einen qualifizierten Techniker neu eingepresst werden. Diese darf unter keinen Umständen eingelötet werden, denn die Temperatursicherung kann sich leicht wieder „auslöten“.
Auswirkung: Das Gerät selbst funktioniert nicht mehr.
Häufigste Ursache: Kabelbruch. In vielen Fällen ist nur ein Draht im Kabel gebrochen. Die üblichen Stellen eines Kabelbruchs sind meistens am Anfang oder am Ende, also genau am Übergang vom geschmeidigen Kabel zum starren Stecker, bzw. zum Kabeleingang des Gerätes selbst.
Durchzuführende Tätigkeit: Das Kabel mit einem Voltstick berührungslos überprüfen, ohne das Gerät aufzuschrauben.
Ist das Kabel an der Seite des vergossenen Steckers defekt, so muss das gesamte Kabel getauscht werden.
Ist das Kabel an der Geräteseite defekt, so kann dieses einfach nachgesetzt werden.
Kabel tauschen bzw. nachsetzen sollte nur von einem qualifizierten Techniker durchgeführt werden.
Ursache: Ab einem bestimmten Abnutzungsgrad springt eine Feder der Kohlebürste heraus, verhindert den Kontakt des Kollektors und vermeidet somit Schäden direkt an der Maschine selbst.
Möglichkeit 2: Das Gerät oder die Maschine wird lauter. Starke Funkenbildung des Motors ist an den Lüftungsschlitzen sichtbar. Das Gerät riecht nach verbrannter Elektronik.
Ursache: Die Kohlestifte sind stark abgenutzt, weil keine Feder als Schutzmechanismus vorhanden ist. Durch diese starke Funkenbildung kann eventuell ein Defekt am Kollektor entstehen.
Merkbar ist dieser durch Sichtkontrolle. Einzelne Schleifkontakte des Kollektors springen heraus.
Empfohlene Fehlerbehebung: Kohlestifte und Kollektor tauschen.
Auswirkung: Das Wasser wird aufgeheizt, kann aber schwer bzw. gar nicht abgegeben werden.
Ursache: die Leitungen sind verkalkt.
Durchzuführende Tätigkeit: Entkalken nach Vorgabe der Bedienungsanleitung.
Verwenden Sie nur Entkalkungsmittel und nicht das alte Hausmittel „Essig“. Essig ist meistens zu aggressiv.
Auswirkung: Die Kaffeemaschine braucht ungewöhnlich lange, bis die Tasse voll ist.
Ursache: Die Kaffeemaschine ist verkalkt, oder die Brüheinheit verstopft.
Die Brüheinheit sollte aus der Maschine entfernt und im Geschirrspüler gereinigt werden.
Bitte vergewissern Sie sich vorher, dass die Brüheinheit auch Geschirrspüler tauglich ist. Sollte danach das Kaffeesieb der Brüheinheit immer noch mit Kaffee verstopft sein, hilft nur mehr ein Ultraschallbad. (Schicken Sie in diesem Fall NUR die Brüheinheit zu einem Techniker, der ein Ultraschallbad durchführen kann.)
Möglichkeit 2:
Auswirkung: Wasser tritt aus der Maschine bzw. in die Kaffeesud- Schale (Trester)
Ursache: defekte Schläuche bzw. defektes Schlauchfitting
Passende Schläuche oder Fitting tauschen durch einen qualifizierten Techniker.
Der Austausch von Kabel und Sicherungen wird unter den Rubriken „Kabelbruch“ und „Defekte Sicherung“ im Detail beschrieben. Alles Andere sollte nur von einem erfahrenen Techniker getauscht werden.
Ursache: Entweder ist eine CCFL- Röhre, oder das Inverterboard defekt.
Auswirkung: Beim Einschalten ist nicht der ganze Monitor hell. Wenn eine Röhre dunkel bleibt, so spricht die interne Schutzschaltung an und der Monitor wird gleich wieder dunkel.
Die Ursache kann ermittelt werden, indem das Inverterboard so versetzt angeschlossen wird, dass die zuvor dunkle Röhre an einen vorher funktionierenden Ausgang des Boards angeschlossen wird.
Leuchtet nun die Röhre für eine kurze Zeit (ca. 0,5 Sekunden) so ist der Ausgang direkt am Board defekt.
Leuchtet die Röhre nicht, so ist die Röhre selbst defekt.
Dringend beachten!
Am Inverterboard herrscht im eingeschalteten Zustand eine Hochspannung von mehr als 1000V. Der Monitor darf daher nur mit geschlossenem Gehäuse in Betrieb genommen werden.
Bei einer Teilreparatur kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Zwischenzeitlich arbeiten unterschiedliche Personen an der Reparatur und daher kann CE-MECHATRONIK das Gehäuseschließen nicht überwachen.
Eine Reparatur, welche für CE-MECHATRONIK nicht möglich ist, wird in den meisten Fällen schriftlich abgelehnt, bzw. eine Haftung ausgeschlossen.
Danach wird der Stecker aus der Steckdose genommen, um 180 Grad gedreht und wieder eingesteckt.
Nun erfolgt die gleiche Überprüfung. Das Kabel sollte während der gesamten Prüfung bewegt werden, um Wackelkontakte auszuschließen. An der Stelle, an welcher der Stick nicht mehr leuchtet, ist das Kabel defekt.
Ein Fluke Voltstick (Test Pen) ist sehr empfehlenswert und bei CE-Mechatronik erhältlich.
Auch bei Lichterkette (z.B.: für Christbäume, etc.) ist ein Voltstick eine enorme Prüferleichterung.
Achtung!
Aus sicherheitstechnischen Gründen sollte ein Voltstik nur an isolierten bzw. geschlossenen Geräten verwendet werden. Ein Voltstik ist daher kein richtiges Messgerät für den Schaltschrank. Um eine sichere Abschaltung zu gewährleisten sollte immer ein dafür vorgesehener Spannungsprüfer mit zwei Kontakten verwendet werden. Ein Voltstik ist kein Messgerät für blanke Kabelklemmen, bzw. Klemmschienen.
ACHTUNG:Jedes Mal nach dem Öffnen eines Gerätes muss ein Gerätetest nach DIN VDE 0701, 0702 oder 0751 durchgeführt werden. Geräte mit einer Versorgungsspannung von mehr als 42V AC oder 42V DC sollten daher grundsätzlich nur von einem qualifizierten Fachmann geöffnet werden. Im Schaltschrank der Hausinstallation dürfen nur die Sicherungen und Schutzschalter ein- und ausgeschaltet werden. Blenden abmontieren, um Zugang zu den blanken Klemmen und Kabeln zu bekommen, darf ausschließlich von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden. |